Rudern

Rudern im Verein ist abwechslungsreich und gesund. Die Sportart kann als Mannschaftssport oder Individualsport betrieben werden und unabhängig davon bewegt man sich in der Natur auf Flüssen und Seen.

Rudern kann ab einem Alter von ca. acht Jahren (entscheidend ist hier vor allem die Körpergröße) bis ins hohe Alter betrieben werden.

Als eine von wenigen Sportarten wirkt sich Rudern auf alle Hauptmuskelgruppen positiv aus und ist dazu äußerst kreislauffördernd. Es werden alle Muskelgruppen auf schonende weise beansprucht. Kraft, Ausdauer und Koordination werden trainiert.

Das Freizeitrudern ist etwas für wirklich jeden. Es geht darum sich am Verein und im Boot mit anderen Mitgliedern und Freunden zu treffen und gemeinsam Spaß am Rudern zu haben. Man sieht sich, betätigt sich sportlich und kann zwischendurch auch mal miteinander quatschen. Ohne großen kompetitiven Zwang geht es hier um den Spaß am Sport.

Das Motto: Sport mit Freunden ist im Verein am schönsten und das ein Leben lang.

Das Rudern kann eine anspruchsvolle Ausdauersportart sein. Für Training und Wettkampf muss der Sportler viel Zeit und Einsatz investieren. Zum Beispiel für das Rudern auf einer Regatta. Hier treten je nach Wettkampf Ruderer und Ruderinnen aus verschiedenen Vereinen aus einem Bundesland, ganz Deutschland oder sogar international alleine oder im Team gegeneinander an. 

Teamgeist, Durchhaltewillen, körperliche Leistungsfähigkeit, starkes Selbstbewusstsein und mentale Stärke in Stresssituationen sind so nur einige positive Eigenschaften, die durch das Rudern gefördert werden.

Bei Regatten, zumindest im Breitensport, geht es aber nicht nur ums gewinnen, sondern auch darum sich zu vergleichen und mit den anderen Teilnehmern auszutauschen, neue Bekanntschaften zu machen, eventuell auch neue Freundschaften zu schließen. Egal ob individuell, als Team oder ganzer Verein und ganz egal woher man kommt. Letztendlich geht es neben dem sportlichen und wettkampforientierten Aspekt auch darum, einfach eine gute Zeit zu haben.

Neben Regatten sind Wanderfahrten eine der Attraktionen des Ruderns. Wanderrudern bedeutet das Befahren längerer Strecken. Es findet meist auf Flüssen oder Kanälen sowie zumeist in den breiteren Gigbooten statt. Dabei stehen das Naturerlebnis und die Geselligkeit im Vordergrund. Längere Strecken können über mehrere Tage zurückgelegt werden. Der langsame Rhythmus lässt eine Erholung vom Alltag zu. Besonders beliebt ist, auf ausländischen Gewässern einem Urlaub mit Freunden zu verbringen.

Im Gegensatz zu einem Tagestörn können bei Wanderfahrten in mehreren Etappen ganze Flussläufe bewältigt werden. Auf diese Weise kann man einen Flusslauf komplett von den ersten befahrbaren Ufern bis zur Mündung erkunden. Hierbei kann man teilweise pro Tag bis zu 100 km zurücklegen. Diese großen Tageskilometerleistungen entstehen auch durch das Ausnutzen der Strömungsgeschwindigkeit von Flüssen.

Zusätzlich zum sportlichen Aspekt haben sich die Wanderruderer mit Schifffahrtsverkehr auseinanderzusetzen. Auf viel befahrenen Flüssen müssen die Boote zusätzlich gegen Wellen gesichert werden. Auf Flüssen mit vielen Staustufen gehört das Befahren von Schleusen zur Etappe. Das Gepäck wird entweder im Boot verstaut oder mit einem Begleitfahrzeug transportiert.

Beim Wanderrudern ist man nicht auf eine Bootsposition festgelegt. Man kann sogar während der Fahrt die Bootspositionen wechseln. Die Nächte werden entweder im freien Gelände, auf Campingplätzen, in Hotels oder Herbergen, oft aber auch in am Wege liegenden Bootshäusern anderer Rudervereine verbracht.

Barke „Churfranken“

Seit Mai 2010 ist die Barke „Churfranken“ in Miltenberg am Main stationiert. Die Betreuung hat der Miltenberger Ruder-Club von 1900 e. V. übernommen. Die Barke bietet für 10 Ruderer/-innen und max. 2 Steuerleute Platz. Die Bootsbau Berlin GmbH (BBG) hat dieses Boot gebaut und so konzipiert, dass die Handhabung und Bedienung sehr einfach ist.

Auf einem Spezialtrailer wird die Barke vom Mieter zum Ausgangsort einer Wanderfahrt auf dem Main gebracht und am Zielort wieder abgeholt. Dies kann auch vom Miltenberger Ruderclub übernommen werden, wenn der Mieter dies wünscht.

Die Bestimmungen zum Ausleihen der Barke werden jedes Jahr im „Rudersport“ Ausgabe 2 veröffentlicht. Gleichzeitig werden die jeweiligen Aufwandsentschädigungen bekanntgegeben.

Anmeldungen zur Anmietung werden per Formular direkt an den Miltenberger Ruder-Club von 1900 e. V. gerichtet.

Fragen beantwortet gerne der Betreuer der Barke, Michael Dümler vom Miltenberger Ruder-Club von 1900 e.V.

Wir freuen uns auf Sie/Euch als unsere Gäste im Herzen „Churfrankens“!